Intelligenter Einsatz von Interventionsmöglichkeiten zur Ausbalancierung der thermischen Behaglichkeit an Arbeitsplätzen und der Senkung des Gebäudeenergieverbrauchs (KomfortEnergieBalance)

  • Ansprechperson:

    Dr. Marcel Schweiker und Dipl.-Psych. Maren Hawighorst

  • Finanzierung:

    Baden-Württemberg Stiftung

  • Starttermin:

    2012

  • Endtermin:

    2015

Übergreifendes Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Schaffung eines Gleichgewichts zwischen Nutzerzufriedenheit und Energieeinsparungen am Arbeitsplatz sowie der Analyse der Bedeutung von Interventionsmöglichkeiten.
Hintergrund ist, dass zur Erreichung der von der Regierung genannten CO2-Einsparziele u.a. massive Einsparungen im Gebäudebereich unumgänglich sind. Neue Gebäude- und Sanierungskonzepte beinhalten dabei oft eine Reduzierung der Interventionsmöglichkeiten des Nutzers bei gleichzeitiger Annahme, dass der thermische Komfort nicht oder wenn überhaupt dann nur in positiver Richtung beeinflusst wird. Dabei haben insbesondere die Anzahl und Qualität der Interventionsmöglichkeiten einen signifikanten Einfluss auf das Komfortempfinden – eine Reduzierung führt dagegen zu erhöhter Unzufriedenheit und folglich dazu, dass die geplanten Einsparziele nicht erreicht werden bis hin zu sogar erhöhten Energieverbräuchen durch geringer akzeptierte Temperaturschwankungen.
Um dieses Szenario zu vermeiden, ist ein detaillierter Kenntnisstand über die Zusammenhänge zwischen dem beobachtbaren Nutzerverhalten, der Anzahl der Interventionsmöglichkeiten und der resultierenden Nutzerzufriedenheit notwendig. Hierzu werden im Rahmen dieses Forschungsvorhabens zwei Ansätze kombiniert. Zum Einen werden die Auswirkungen unterschiedlicher Kontrollmöglichkeiten auf die Nutzerzufriedenheit in Bezug auf thermische Faktoren mittels Feldmessungen in Bürogebäuden betrachtet. Zum Anderen werden die Effekte von unterschiedlichen in Vorstudien observierten Nutzerverhaltensprofilen auf den Energiebedarf eines Bürogebäudes mittels dynamischer Gebäudesimulation analysiert.